Bunker

 

Im Bereich der Kommandantur gab es zahlreiche Bunker und Schutzräume. Davon ist heute nichts mehr zu sehen. In diesem Berich wurden zu Beginn der 50er Jahre Häuser gebaut. Bestenfalls stößt man dort in den Gärten beim Graben auf das eine oder andere größere Betonstück aus dieser Zeit. siehe Luftwaffe

 

Auf dem gesamten Flugplatzgelände sind heute nur noch drei Schutzräume aus der Zeit des 2. Weltkriegs zu finden. Diese sind hier dargestellt. Andere wurden schon früher bzw. beim Anlegen des Arboretums abgetragen und zugeschüttet. Siehe auch Mythen.

 

Einmannbunker / Splitterschutzzelle

 

 

Abb.1:

Die Abbildung zeigt eine sogenannte Splitterschutzzelle, die auch als Einmannbunker bezeichnet werden. Diese Splitterschutzzelle ist kaum beschädigt und bis heute sehr gut erhalten. Sie diente üblicherweise einem Wachposten als Unterstand, deshalb ist die Stelle an der sie heute zu finden ist, sicher nicht identisch mit dem ursprünglicher Standort im 2. Weltkrieg.

 

*Der Bunker steht auf dem Kopf. Am unteren Rand kann man den Absatz für das fehlende "Kegeldach" erkennen. Es müsste sich hierbei um den Typ "Hume" handeln.

 

 

Bildquelle: © Autor, fliegerhorst-eschborn.de (2017)

*Vielen Dank an den Betreiber der Seite sachsenschiene.net für diese Information.

 

Bunker / Technische Anlage

 

Ein anderer gut erhaltener Bunker befindet sich auf dem ehemaligen Flugplatzgelände, im Bereich des späteren Camp Eschborn. (Abb.: 2-4) Er wurde von der US Army bis zuletzt als Betriebsraum genutzt. Es gibt einige Hinweise das der Bunker bereits zu Kriegszeiten auf dem Flugplatz errichtet wurde und im Krieg als Schutzraum oder gesicherte Lagerstätte diente.

 

Heute befinden sich im Inneren neben einem Tank, noch eine von den Amerikanern installierte Pumpe, die wahrscheinlich zum Betrieb der Waschanlage für die Panzer und Trucks genutzt wurde, die sich hier einst in unmittelbarer Nähe befanden.

 

Abb.2:

Die Abbildung zeigt den aus dem Boden ragenden, rückwärtige Teil des geschützten Zugangs.

 

Bildquelle: © Autor, fliegerhorst-eschborn.de (2019)

Abb.3:

Zugang zum ehemaligen Bunker.

 

Bildquelle: © Autor, fliegerhorst-eschborn.de (2019)

Abb.4:

Der unterirdischer Betriebsraum, der zuletzt von der US Army eingerichtet und genutzt wurde.

 

Bildquelle: © Autor, fliegerhorst-eschborn.de (2019)

 

 

Bunker / Schutzraum

 

Dieser Bunker diente als Schutzraum und befindet sich in unmittelbarer Nähe zum ehemaligen Wachturm, östlich von Hangar #5. Er ist im Inneren noch sehr gut erhalten und erstaunlicherweise frei von Nässe und Feuchtigkeit. 

 

Der Haupteingang und der Notausstieg sind in einen Erdhügel eingebettet. Der eigentliche Schutzraum befindet sich dazwischen und besteht aus einem Gang, der tief unter der Erde verläuft.

 

Die Holzeinbauten die man heute dort vorfindet, wurden als Barrikaden zum Training der Hundestaffeln und zu Übungszwecken von THW und Feuerwehr eingebaut und genutzt. Daneben ist noch einiger Unrat der aus jüngerer Zeit stammt.

 

Wie es im Inneren heute aussieht zeigt das folgende Video. 

 

 

Vid.1:

Videoquelle: © Autor, fliegerhorst-eschborn.de (2020)

 

Vor einigen Jahren hatte man noch freien Zugang zu diesem Bunker. Wie der Haupteingang 1982 aussah, sieht man in einer kurzen Sequenz des Videos Vid.1 unter Mythen.

 

Auch den Notausstieg konnte man, nachdem die schützende Betonplatte versetzt worden war, ungehindert verlassen. Das war allerdings nicht immer so. Ursprünglich mußte man nach dem Aufstieg (Abb.5), unter der Betonplatte hindurch, in einem schmalen Schacht nach draußen kriechen. (Abb.6). Der Schacht selbst war vorne am Bunker mit einer kleinen Tür verschlossen. Ein Scharnier ist heute noch in der Wand zu erkennen.

 

Abb.5:

Der Notausstieg, mit Einblick von oben, bevor er mit Schutt aufgefüllt wurde. 

 

 

Bildquelle: © Autor, fliegerhorst-eschborn.de (2007)

 

Abb.6:

Bei Katastrophenschutzübungen, die häufig auf dem Gelände stattgefunden haben, wurde diese Betonplatte über dem Notausstieg seitlich versetzt.

 
Bildquelle: © Autor, fliegerhorst-eschborn.de (2007)
 

 

Abb.7:

Im Inneren des Bunkers findet man in der Wand noch die Be- und Entlüftungsrohre.

 

Bildquelle: © Autor, fliegerhorst-eschborn.de (2020)

Abb.8:

Zwischen Wand und Decke ragen die alten Starkstromkabel aus der Wand.

 

Bildquelle: © Autor, fliegerhorst-eschborn.de (2020)

 

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